Potsdam

Das Plangebiet umfasst den Standort der ehemaligen Kavallerie-Reitschule Krampnitz im Potsdamer Ortsteil Fahrland. Die lange militärisch Nutzung des Geländes endete mit dem Abzug der sowjetischen Truppen 1991. Danach ging es in das Eigentum des Landes Brandenburg über und blieb seitdem ungenutzt. Aus diesem Grund entstand seitens des Ortsteils Fahrland das Interesse, das brachliegende Gelände einer neuen Nutzung zuzuführen und für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Die Aufwertung des denkmalgeschützten Bestands zusammen mit der Erweiterung des Wohnviertels um zahlreiche Ein- und Mehrfamilienhäuser bietet bereits in unmittelbarer Zukunft optimale Bedingungen für Wohn- und Arbeitsmodelle aller Art. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs der künftigen Bewohner soll über die Ansiedlung von kleinteiligen Nahversorgungseinrichtungen erfolgen.

Makrolage

Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam liegt nur wenige Kilometer südwestlich Berlins und gehört mit seinen rund 180.000 Einwohnern zur Metropolregion Berlin-Brandenburg. Berühmt ist sie in erster Linie durch ihre Vielzahl an historischen Bauten und Ihrer langjährigen Geschichte als Residenzstadt der preußischen Könige. Sehenswürdigkeiten wie die Schlösser Sanssouci und Cecilienhof, das Neue Palais oder das Holländische Viertel ziehen jährlich mehr als eine halbe Million Übernachtungsgäste sowie zahlreiche Tagesausflügler in die Stadt. Potsdam ist UNESCO Weltkulturerbe und mit den Filmstudios Babelsberg auch UNESCO Filmstadt.

Doch auch die Wirtschaft der Landeshauptstadt floriert. Potsdam ist heute ein erfolgreiches Forschungs- und Dienstleistungszentrum. Große Unternehmen wie VW, Toll Collect, Katjes und der Softwarehersteller Oracle haben in der Stadt an der Havel ihren Sitz. Das Bruttoinlandsprodukt steigt stetig und mit rund 160 Unternehmen ist Potsdam mittlerweile sogar einer der führenden Biotech-Standorte Deutschlands.

Potsdam bietet seinen Bewohnern ein Gesamtpaket aus erstklassiger Infrastruktur, Lebensqualität und Natur. Rund drei Viertel des Stadtgebietes bestehen aus Grün-, Wasser- und Landwirtschaftsflächen. Vorhanden sind mehrere Naturschutzgebiete, diverse Naturdenkmäler und ein seenreiches Umland, das von Potsdamern und Berlinern als Naherholungsgebiet geschätzt wird.

Mikrolage

Etwa 6 Kilometer nördlich des Potsdamer Zentrums liegt der Ortsteil Fahrland, an dessen östlichem Rand sich der Gemeindeteil Krampnitz befindet. Jahrzehntelang war Krampnitz durch das rund 140 Quadratmeter große Gelände der 1939 errichteten Kavallerie- und Panzertruppenschule (Heeresreitschule) geprägt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie von der Roten Armee als Kaserne bezogen. Ab 1992 stand sie leer.

Heute erlebt der Ort am Nordende des Krampnitzsees einen Aufschwung. Während bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der ländlichen Gegend noch weniger als 100 Einwohner lebten, ziehen zwischenzeitlich immer mehr finanzkräftige Berliner und Potsdamer nach Krampnitz. In Anlehnung an die Hamptons, dem Sommersitz betuchter New Yorker, entstand in diesem Zusammenhang auch der Name „Kramptons“.

Auf dem Gelände der Heeresreitschule entsteht seit Kurzem ein neues Quartier mit eigener, moderner Infrastruktur. Perspektivisch ist hier ein autoarmer Stadtteil mit zukunftweisendem Energiekonzept geplant. Dazu zählen auch eine verbesserte Anbindung an die Potsdamer Innenstadt, ein ausgedehntes Fahrradwegenetz sowie fußgängerfreundliche Gehwege. Mit seiner Nähe zu Berlin und zum Potsdamer Zentrum sowie seiner grünen Umgebung wird Krampnitz somit in naher Zukunft ein ideales Wohnumfeld bieten.